Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten Hand in Hand:

CAD/CAM-Ausbildung wird intensiviert:

24.01.1986

WIEN (apa) - Die CAD/CAM-Ausbildung Intensivieren wollen Wissenschaft und Wirtschaft in einer gemeinsamen Aktion. Demnach wird die österreichische CAD/CAM Gesellschaft mbH (ÖCAD) an der TU Wien mit dem Institut für Feinwerktechnik ab Sommersemester 1986 CAD/CAM-Kurse für höhersemestrige Technikstudenten wie auch für Interessenten aus der Industrie veranstalten.

Verantwortliche der Wiener Technischen Universität bezeichnen diese Maßnahme als ersten Versuch, das "technische Hoffnungsgebiet" CAD/CAM in einer konzentrierten Form anzubieten. Geplant sind 48stündige Übungen pro Semester im Rahmen des Wahlplans "Flexible Automation". Für den Start werden zwölf Hörer erwartet, doch rechnet man mit steigendem Interesse für die CAD/CAM-Ausbildung. Die derzeit in der Anfangsphase befindliche Verknüpfung des Computereinsatzes in der Konstruktion mit der Fertigung könne einen "Quantensprung" mit hohem wirtschaftlichen Nutzen auslösen, so ein Sprecher.

Laut ÖCAD-Geschäftsführer Heinrich Eichenbauer werden für die CAD/CAM-Ausbildung in Wien rund 20 Millionen Schilling an Hard- und Software investiert. Es handele sich dabei um zwei oder drei Rechnersysteme, sieben grafische Arbeitsplätze und zehn Softwaresysteme. Neben der universitären Ausbildung soll die Einrichtung auch für Demonstrationszwecke von ÖCAD-Aktivitäten zur Verfügung stehen.

Die ÖCAD gehört dem Verkehrsministerium an und ist eine Beratungs-, Schulungs- sowie Servicestelle der Republik Österreich für technische DV-Lösungen.