Neue Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit für Konstrukteure:

CAD/CAD-Schule in Bern eröffnet

17.01.1986

BERN (sg) - In Bern wurde unlängst eine Schule für CAD/CAM-Techniken eröffnet. Ziel ist es, Kaderleuten und Konstrukteuren von speziell mittleren und kleinen Unternehmen der schweizerischen Maschinen- und Apparateindustrie eine umfassende Ausbildung in der neuen Computertechnik zu ermöglichen.

Um viele Interessenten aus der ganzen schweizerischen Industrie anzusprechen, soll die Ausbildung außer in Bern auch in Lausanne und Winterthur stattfinden. Die drei Höheren Technischen Hochschulen dieser drei Städte haben sich zu einem Schulverbund zusammengeschlossen, um Kursprogramme und Durchführung zu koordinieren.

Die Ingenieurschule Bern, die als "Kopfschule" wirkt, will grundsätzlich das gesamte Kursprogramm anbieten. Dabei liegt das Schwergewicht bei den Nachdiplomkursen, den sechsmonatigen Ganztages- und den zwölfmonatigen berufsbegleitenden Seminaren. Auf fünfmonatige berufsbegleitende Weiterbildungskurse beschränken sich dagegen vorläufig die Ingenieurschule Lausanne und das Technikum Winterthur.

Die Weiterbildungskurse umfassen 320, die Nachdiplomveranstaltungen rund 840 Kursstunden. Beide Seminartypen sind in einen allgemeinen Grundlagenteil und in je eine Vertiefungsrichtung gegliedert.

Die Kursteilnehmer schließen den Kurs mit einer selbständig erstellten Arbeit ab. Dabei werden mehrheitlich Aufgaben aus der Industrie gelöst. Die erfolgreichen Absolventen der Weiterbildungskurse erhalten einen Kursausweis, diejenigen der Nachdiplomkurse ein Zertifikat mit einer persönlichen Leistungsbeurteilung. Für die Kursteilnahme ist ein ETH- oder HTL-Abschluß der Fachrichtung Maschinenbau oder Elektrotechnik/Elektronik erforderlich. Für die Vertiefungsrichtung CA-Automation können sich auch Inhaber eines Chemiker-Diploms bewerben.