Kernforschungszentrum Karlsruhe:

CAD-Baustein "Geometrie"

28.09.1979

München (bi) - Die Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH führt im Rahmen, des dritten DV-Programmes der Bundesregierung Entwicklungen zur Anwendung der EDV durch. Prunkstück aus dem bereits umfangreichen Aufbau der CAD-Programme ist zur Zeit der neue, unabhängige "Baustein Geometrie". Er liegt in der ersten Ausbaustufe vor und wurde vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Berlin zusammen mit MBB, München, und der Dechema (Vorstudien) entwickelt.

Der Baustein Geometrie dient der Standardisierung und Vielfachverwendbarkeit von Programmen. Wegen seiner modularen Struktur und der Definition, von Schnittstellen wird eine rechnerunabhängige Lösung von Anwenderprogrammen ermöglicht; der Baustein ist ein zentrales Systemelement, das durch Kopplung in unterschiedliche Anwendungssysteme einbezogen werden kann.

Der Baustein Geometrie ist weder ein Konstruktions- noch ein Fertigungsplanungssystem. Die Anwendung in einem Konstruktionsprozeß kann erfolgen, wenn die konstruktive Lösung bekannt ist und nur noch geometrische Sachverhalte dargestellt werden müssen.

Zukünftige Fertigungsplanungssysteme können auf die rechnerinterne Darstellung der technischen Objekte zugreifen und ihre Daten entsprechend den Anforderungen weiterverarbeiten.

In diesem Zusammenhang sei auch auf die Entwicklung eines CAD-Terminals durch Aristo und auf die Erstellung der "Technischen Datenbank" Phidas (2) durch Philips hingeweisen. Der Baustein Geometrie gewährleistet durch seine Konzeption den Anschluß an beide Systeme.