Multikanal-Support als ein Schwerpunkt

Cabletron macht Vorschläge für l0Base-T auf FDDI-Basis

24.04.1992

DREIEICH (pi) - Cabletron Systems mit deutschem Sitz in Dreieich führte neben einer Reihe von Multikanalmodulen auch neue Hub-Features ein. Außerdem gab der Netzwerkspezialist bekannt, daß zusammen mit National Semiconductor erarbeitete Vorschläge für die Übertragung von IDDI-Signalen von ANSI akzeptiert wurden.

Die Multikanalbausteine ermöglichen, drei Ethernet-Netzwerke in ein einzelnes MMAC-FNB-Chassis (Multi Media Access Centre with Flexible Network Bus) zu integrieren. Die Palette umfaßt Emme - ein Hochleistungs-Management- und Brückenmodul für den intelligenten Konzentrator mit vier Netzwerkanschlüssen - sowie vier Repeater Media Interface Modules (RMIMs).

Bei dem Management-Modul handelt es sich um eine RISC basierte Hochleistungsbrücke mit mehreren Netzwerkanchlüssen sowie um einen Ethernet-Konzentrator. Als Protokolle werden SNMP und MIBs Internet Engineering Task Forte unterstützt.

Die RMIMs stellen Zwischen verstärkerfunktionen zur Verfügung und minimieren laut Hersteller einseitige Anschlußfehler. Zu den Merkmalen der vier genannten Repeater zählen die Anschlußmöglichkeit an Thinnet und Glasfaser-Netze.

In die MMAC-Hub-Serie wurde ein RISC-basierter Hochgeschwindigkeits-Prozessor - das Distributed Network Computer Media Interface Module (DNCMIM) mit der Leistung eines voll ausgestatteten RISC PCs von Silicon Graphics - integriert. Die Systemleistung erreicht dadurch insgesamt mehr als 30 MIPS. Mit Spectrum lassen sich Netzwerk Management-Funktionen und Zugriffsmöglichkeiten für Ethernet-, Token-Ring- und FDDI-Anwender auf die Rechenleistung des Moduls realisieren. Neben Spectrum sind beispielsweise auch das Netzwerk-Tool Netvisualizer, NFS sowie Mail- und Druck-Server einsetzbar.

Die gemeinsam mit National Semiconductor erarbeiteten und vom ANSI-Komitee X3T9.5 bereits angenommenen 10Base-T-Vorschläge für eine normierte Übermittlung von FDDI-Signalen erstrecken sich auf geschirmte sowie ungeschirmte Leitungen beziehungsweise auf die Nutzung von FDDI auf der Basis von Kupferkabeln. Als Vorkompensationstechnik verändert 10Base-T das Signal auf der Sendeseite des Kabels, um die Signalverzerrungen auszugleichen.