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CA rechnet mit geringerem Verlust

09.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Softwareschmiede Computer Associates (CA) erfreute die von der IBM-Gewinnwarnung schockierten Börsianer am gestrigen Montag mit der Nachricht, der Verlust vor Sonderaufwendungen werde im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal etwas geringer ausfallen, als die zuvor prognostizierten vier bis fünf Cent je Aktie. Der Nettoverlust, zu dem CA keine Details veröffentlichte, werde von Akquisitions-bedingten Kosten in Höhe von 238 Millionen Dollar sowie Abschreibungen von rund 60 Millionen Dollar für den Verkauf seines "interBiz"-Geschäfts belastet, hieß es weiter. Die Einnahmen sollen wie zuvor angekündigt bei rund 770 Millionen Dollar liegen. Im vierten Geschäftsquartal des Vorjahres hatte das Unternehmen aus Islandia, New York, einen Umsatz von 733 Millionen Dollar und einen Nettoverlust von 410 Millionen Dollar oder 71 Cent pro Anteilschein gemeldet. Das endgültige Ergebnis

soll am 14. Mai veröffentlicht werden.

Inzwischen hat CA fast seine komplette E-Business-Software der Marke interBiz an SSA Global Technologies verkauft. Dazu gehören die Supply-Chain-Management-, Financial-Management- und Human-Resource-Management-Produktlinien. Rund 725 CA-Mitarbeiter werden künftig für SSA arbeiten. Finanzielle Einzelheiten zu der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

Die Anleger reagierten positiv auf die CA-Nachrichten: Das Wertpapier der Softwareschmiede stieg am gestrigen Montag um vier Prozent auf 20,73 Dollar. (ka)