CA konsolidiert PC- und Server-Management

20.03.2006
Gemeinsam genutzte Agenten sollen die Geräte entlasten.

CA stellt eine neue Desktop- und Server-Management-Software vor, die einige Funktionen und Softwareagenten zusammenführt, die vorangegangene Management-Tools zur Softwareauslieferung, Fernwartung und Asset-Verwaltung separat angeboten hatten. Um Informationen über Tausende von Desktops und Servern in einem Unternehmen zusammenzuführen, baue CA dabei auf eine "Centralized Management Database" (CMDB), erklärt Michael Walker, Marketing-Manager bei CA.

"CA Desktop and Server Management r11" enthält zwei neue Produkte: Die "CA Desktop Management Suite for Windows" und das Tool "Unicenter Patch Management". Die Patch-Management-Lösung ist mit verschiedenen anderen CA-Produkten kompatibel. Im Produktumfang enthalten ist die Unterstützung durch ein Online-Research-Team, das relevante Patch-Management-Informationen sucht und veröffentlicht. Die Desktop-Management-Software hilft Administratoren bei der Verwaltung von Windows-Rechnern über den gesamten Lebenszyklus. Dazu automatisiert das Tool die Softwareverteilung, sammelt Informationen zu genutzter Hard- und Software und schützt lokal gespeicherte Daten.

Eine Management-Konsole

Nach Angaben von Betatestern führt die Suite drei unterschiedliche Monitoring-Agenten, die gegenwärtig auf PCs und Servern laufen, zu einem gemeinsamen Agenten zusammen und erlaubt somit das Monitoring über eine einzige Schnittstelle. Jason Bullock, Systemadministrator für den School District 11 in Colorado Springs und Betatester seit Oktober, schwört vor allem auf die vereinheitlichte Management-Konsole zur Überwachung der Softwareverteilung, des Asset-Managements und der Fernwartung von Maschinen. Die Umstellung auf einen gemeinsamen Agenten reduziere außerdem die Belastung für die Hardware, auf der die Agenten laufen. Zuvor schienen CPU und RAM "durch die Decke zu gehen", so Bullock.

Als unerwarteten Vorteil entdeckte der IT-Manager, dass die neue Software auch Patches für Rechner mit Windows 95 unterstützt. Von diesem sind im Schulbezirk noch rund 4000 im Einsatz. Zudem spart das 15-köpfige Wartungspersonal nun einen Großteil der bisher angefallenen Anfahrtszeit, um die insgesamt 10000 PCs und Server vor Ort in 60 Schulen zu reparieren.

Andi Mann, Analyst bei Enterprise Management Associates (EMA), stellt bei dem neuen Produkt besonders die von CA vorgenommene Integration von Management-Funktionen heraus. CAs neues Produkt sei eine große Hilfe, wenn man die Än- derung eines Patch-Day von Microsoft auf 500 Server und 1500 Desktops aufspielen müsse. (mb)