Informix baut 4GL-Palette weiter aus:

C-Code muß nicht kompiliert werden

23.10.1987

MÜNCHEN (pi) - Zwei neue 4GL-Produkte hat jetzt der kalifornische Anbieter Informix Software Inc., Menlo Park, auf den Markt gebracht. Im einzelnen handelt es sich dabei um ein Software-Entwicklungssystem und einen interaktiven Debugger.

Ziel des "Informix-4GL Development Systems" ist es, die Applikationsentwicklung zu beschleunigen. Zu diesem Zweck wird der 4GL-Code in den Informix-spezifischen P-Code (Pseudocode) umgesetzt. Ein zu dem Produkt gehöriger P-Code-Runner ermöglicht es dann, diese Programme ablaufen zu lassen. Der Einsatz eines C-Linkers und eines C-Compilers ist laut Anbieter überflüssig.

Der "Informix-4GL Interactive Debugger" erlaubt es dem Entwickler, in einem laufenden Programm dialogorientierte Debugging-Operationen zu aktivieren. Der Benutzer soll auf diese Weise die Möglichkeit bekommen, etwaige Probleme schnell zu beheben und sofort Aussagen über die Effizienz eines Programmes zu treffen.

Wie Informix mitteilt, macht es der interaktive Debugger überflüssig, Befehle für das Debugging in Informix-4GL einzubinden. Außerdem kann der Entwickler interaktiv mit dem P-Code des "Informix-4GL Development Systems" arbeiten. Variablendefinitionen und -namen sowie die Werte aller lokalen Variablen werden ebenso angezeigt wie die abgearbeiteten Programmzeilen.

Beide Systeme sind laut Anbieter zu allen Produkten des Informix-Angebots kompatibel. Gegenwärtig lassen sie sich nur auf Unix-Systemen einsetzen; Anfang 1988 sollen jedoch auch Versionen für die Betriebssysteme DOS und VMS folgen. In der Bundesrepublik ist Informix mit einer Geschäftsstelle in München vertreten.