BVIT: Ab 2001 entläßt die Branche wieder

30.10.1998

MÜNCHEN (CW) - Zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland verlangt der Bundesverband Informationstechnologien (BVIT) die nachhaltige Förderung innovativer Technologie-Unternehmen. Obwohl Deutschland den drittgrößten Markt für Informations- und Kommunikationstechnik repräsentiere, sei die Zahl technologischer Neuentwicklungen rückläufig, erklärte BVIT-Geschäftsführer Alexander Bojanowsky auf der Systems '98 in München. Um das Risikokapitalvolumen in Deutschland zu erhöhen, fordert seine Organisation deshalb, Gewinne, die sich aus Venture-Capital-Beteiligungen ergeben, steuerlich zu begünstigen.

Laut BVIT fehlen in der Software- und IT-Dienstleistungs-branche derzeit rund 30000 Fachkräfte. Inklusive der Bereiche Hardware, Telekommunikation und Multimedia sind insgesamt etwa 100000 bis 120000 Stellen unbesetzt. Bojanowsky zufolge wird der Personalengpaß allerdings nur bis zum Jahr 2001 anhalten. Dann werde es in der IT-Branche jedoch aufgrund aufgebrauchter IT-Budgets und beendeter Euro- und Jahr-2000-Projekte zu einem Nachfragestopp und Entlassungen kommen.