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Buyout-Firmen scharen sich um Doubleclick

22.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Derzeit interessieren sich offenbar mehrere Buyout-Firmen für eine Übernahme des Internet-Werbvermarkters Doubleclick. Dabei habe möglicherweise Hellman & Friedman aus San Francisco die Nase vorn, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Ebenfalls interessiert sei eine Allianz aus General Atlantic (Connecticut) und Cerberus Capital Management (New York). Die Übernahmegerüchte bescherten der Aktie von Doubleclick gestern nach einem Bericht der "New York Post" ein Plus von 16 Prozent.

Dem Blatt zufolge würde Hellman & Friedman rund 1,2 Milliarden Dollar für Doubleclick zahlen, dessen Marktkapitalisierung derzeit um 926 Millionen Dollar liegt. Für sein erstes Quartal wies das Internet-Marketing-Unternehmen davon unabhängig einen Nettoverlust von 917.000 Dollar oder einem Cent pro Aktie aus, unter anderem wegen der Kosten für die Analyse strategische Optionen, mit denen die Investment-Bank Lazard im vergangenen November beauftragt worden war. Ein Jahr zuvor hatte Doubleclick 7,7 Millionen Dollar oder fünf Cent je Anteilschein verdient. Die Quartalseinnahmen stiegen im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 76,3 Millionen Dollar. (tc)