Butler-Studie: System-Management im Vergleich

18.06.2003
Von Stefan Ueberhorst
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Für Produkte des System-Managements gelten neue Regeln. Modularität, Geschäftsprozess-Monitoring und Prognosefähigkeit heißen die geforderten Disziplinen. Analysten der Butler Group haben den Markt untersucht und festgestellt, dass vor allem die großen Anbieter ihre Hausaufgaben weitgehend erledigt haben.

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Die IT-Administration gerät von allen Seiten unter Druck. Einerseits steigen die Erwartungen der Anwender an den Service Level, andererseits wächst mit der Einführung neuer Applikationen etwa in Form von Content-Management, Data-Warehousing oder Enterprise Portals die Komplexität der IT. Doch der große Kraftakt steht noch bevor: Den Experten der Butler Group zufolge sind gegenwärtige IT-Infrastrukturen noch harmlos im Vergleich zu dem, was Administratoren mit der Einführung neuer Techniken wie Web-Services oder Grid-Computing erwartet.

Die Kontrolle gilt dem Prozess

Die Anbieter von System-Management-Produkten haben Mühe, mit diesen Herausforderungen Schritt zu halten. Konzentrierten sich ihre Werkzeuge lange Zeit auf das Management von IT-Komponenten, die Bewältigung von Systemproblemen und die Performance-Kontrolle, verschiebt sich der Fokus nun auf die Unterstützung von Geschäftsprozessen. Dabei geht es nicht nur um den reibungslosen Betrieb interner Anwendungen. Vor allem die Bereitstellung von IT-Funktionen außerhalb des Unternehmens etwa für Kunden oder Zulieferer verlangt Systeme, die selbst bei ungewöhnlich hoher Belastung noch funktionieren müssen - schon aus Image-Gründen. Mehr denn je ist vorausschauendes Handeln gefragt, und das kann auch eine gut geschulte DV-Abteilung nur mit der entsprechenden Tool-Unterstützung erreichen.