Business Process Modelling

01.09.2006
Von Ulrich Kalex 

Geschäftskooperationen sind immer dann besonders erfolgreich, wenn sich die Stärken der Partner ergänzen. Nach diesem Muster erweist sich auch die Verzahnung von BPM (Business Process Modelling) und EAM (Enterprise Architecture Management) als fruchtbar. BPM analysiert die alltäglichen Geschäftsprozesse und erkennt so Schwachstellen, Prozessbrüche oder Synchronisationsprobleme in den detaillierten Abläufen. So lässt sich das Potenzial für eine zusätzliche oder verbesserte Automatisierung ermitteln. EAM hingegen fokussiert auf die strategische Analyse und Planung der gesamten Unternehmensarchitektur.

EAM in der Praxis

Für eine integrierte IT-Planung brauchen die Unternehmen sowohl Business Process Modelling (BPM) als auch Enterprise-Architecture-Management (EAM). Zum letztgenannten Thema veranstaltet die computerwoche am 10. Oktober in Frankfurt am Main ein "Executive Program". Weitere Informationen unter www.computerwoche.de/eam.

Mit Hilfe der richtigen Schnittstellen arbeiten beide Systeme Hand in Hand: Dank BPM lassen sich die Mühen der Ebene erträglich gestalten, indem die laufenden Geschäftsprozesse detailgetreu abgebildet und analysiert werden. EAM hingegen verfügt über das notwendige Abstraktionsniveau, so dass die Gesamt-dynamik des Unternehmens überschaubar wird. Das ist unerlässlich für Konsistenz- und Redundanzanalysen, die Definition von Meilensteinen der Unternehmensarchitektur sowie die Priorisierung von Entwicklungsoptionen im Einklang mit der Unternehmensstrategie.

EAM steht also für die Kraft, strategische Veränderungen zu initiieren, während BPM eine Triebfeder bei der operativen Umsetzung der strategischen Entscheidung darstellt. Unternehmen, die sich in Richtung architekturbasierender, integrierter IT-Planung entwickeln, brauchen deshalb eine ausbalancierte Kooperation zwischen beiden.

Von Dr. Ulrich Kalex, Vice President Product Line Management bei der Alfabet AG, Berlin.