Web

Business Objects legt kräftig zu

08.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der französisch-kalifornische Softwareanbieter Business Objects ist im Schlussquartal 2004 mit einem Nettoprofit von 21,3 Millionen Dollar oder 24 Cent pro Aktie wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im Vorjahreszeitraum hatte der Business-Intelligence-Spezialist noch einen Fehlbetrag von 8,6 Millionen Dollar beziehungsweise zwölf Cent je Anteil ausgewiesen. Sondereffekte ausgeklammert, erzielte Business Objects einen (Pro-forma-)Gewinn von 27,3 Millionen Dollar oder 30 Cent pro Aktie. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem bereinigten Gewinn von 26 Cent je Anteilschein gerechnet.

Der Umsatz stieg dank eines weit besseren Geschäfts mit Software-Lizenzen um 45 Prozent von 184,2 Millionen auf 266,7 Millionen Dollar und lag damit deutlich über den Markterwartungen von 238 Millionen Dollar.

Nach eigenen Angaben schloss die Company im Berichtszeitraum 14 Softwareaufträge mit einem Wert von über einer Million Dollar ab. Insgesamt kletterten die Lizenzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent auf 136 Millionen Dollar. Die Serviceeinnahmen stiegen gleichzeitig um knapp 52 Prozent auf 130,7 Millionen Dollar.

Auch im Gesamtjahr 2004 profitierte das Unternehmen deutlich von der Übernahme des Reporting-Spezialisten Crystal Decisions im Dezember 2003: Die Umsätze kletterten im Jahresvergleich um 65 Prozent auf 925,6 Millionen Dollar Umsatz. Mehr als die Hälfte davon steuerten die Lizenzerlöse bei, die um 72 Prozent auf 473,4 Millionen Dollar zulegten. Unter dem Strich erzielte Business Objects einen Nettoprofit von 47,1 Millionen Dollar oder 52 Cent pro Aktie. Im Vorjahr hatte der Gewinn 22,5 Millionen Dollar oder 34 Cent je Aktie betragen.

Im laufenden ersten Quartal rechnet die Company mit einem Pro-forma-Gewinn von 13 bis 16 Cent pro Anteil bei Einnahmen zwischen 235 Millionen und 240 Millionen Dollar.

Für das Gesamtjahr hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, die Umsatzhürde von einer Milliarde Dollar zu nehmen. "Mit 40 Prozent höheren Lizenzeinnahmen als der nachfolgende Konkurrent hat Business Objects 2004 seine Führungsposition im Markt klar demonstriert", erklärte CEO Bernard Liautaud in einer Stellungnahme. Die Veröffentlichung der Softwarelösung "Business Objects XI" schaffe nun zugleich die Grundlage für die Company, sich auch technologisch an die Spitze zu setzen. (mb)