Business Objects floriert

02.08.2007
Die Aktie des Unternehmens profitiert von den guten Zahlen und der Prognose.

Zeigte sich noch vor einem Jahr das Management bei Business Objects enttäuscht vom Geschäft mit Software für Business Intelligence (BI), herrscht nun Zufriedenheit. Grund hierfür sei ein "ausgeglichenes Wachstum" in allen Vertriebsregionen und Produktlinien. So meldet das Unternehmen, das neben SAS Institute der weltweit größte Anbieter von BI-Software ist, für das zweite Quartal einen Gesamtumsatz von 363 Millionen Dollar, 23 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Löwenanteil entfiel mit 215 Millionen Dollar auf Einnahmen aus Wartung, Beratung und Training, die sich insgesamt um 25 Prozent erhöhten. Die Lizenzumsätze wuchsen im Quartalsvergleich um 21 Prozent auf jetzt 149 Millionen Dollar. Der Nettogewinn stieg von acht Millionen auf 21,6 Millionen Dollar. Zudem hob Business Objects die Umsatzprognose für 2007 leicht an.

In Deutschland und Zentraleuropa lagen die Zahlen etwas unter dem Durchschnitt der Region Emea (Europa, Naher Osten und Afrika), erklärte Jörg Limberg, Zentraleuropa-Chef von Business Objects. Man habe aber neben zusätzlichen Abschlüssen mit Bestandskunden im Vergleich zum Vorjahr wesentlich mehr Neukunden im Mittelstand und in Großunternehmen gewinnen können. Die speziellen Mittelstandsangebote von Business Objects wurden indes bisher nur von Kleinunternehmen angefragt. Am größten sei derzeit die Nachfrage nach Software für Corporate-Performance-Management wie Corporate Dashboards und Finanzlösungen sowie nach Produkten für das Datenqualitäts-Management und zur Datenintegration.

Interesse bestehe laut Limberg auch an mobilen BI-Lösungen, etwa für das Abrufen von Berichten über Blackberry-Clients. Das Unternehmen hatte hierfür im Mai die Lösung "Business Objects Mobile" vorgestellt, die nun allgemein verfügbar ist. Zudem möchte man in naher Zukunft eine Kooperation mit einem der weltweit größten Systemintegratoren bekannt geben, der bei mobilen Lösungen im BI-Umfeld exklusiv mit Business Objects zusammenarbeiten wolle, verriet Limberg. (as)