Version 4 brachte viele Probleme

Business Objects findet wieder den Anschluß

11.10.1996

Nachdem die Softwerker Schwierigkeiten hatten, den Auslieferungstermin für Version 4.0 ihres Datenbankabfrage- und Reporting-Tools Business Objects zu halten, drückten sie dieses mit Gewalt in den Markt. Die Folge waren Fehler im Produkt, die zu mäßigen Kritiken und weiteren Lieferverzögerungen führten. Verkaufszahlen und Einnahmen stimmten nicht mehr: Business Objects enttäuschte die Anleger in der Bilanz, und die Aktie fiel dramatisch.

Analyst Jim Pickrel von der Hambrecht und Quist Inc. in San Franzisko urteilt, das Unternehmen hätte weniger auf die Einhaltung des Liefertermins als vielmehr auf die Stabilität und Performance der Software achten sollen. Business Objects war in der ersten Hälfte des laufenden Jahres wegen der in diesem Markt einzigartigen Bedienerfreundlichkeit des Tools von der Börse sehr hoch eingeschätzt worden. Nach dem rasanten Kurseinstieg fiel die Aktie um so tiefer, wird aber inzwischen wieder zum Kauf empfohlen, da die Fehler beseitigt sind und Business Objects trotz erstarkter Konkurrenz noch immer beste Marktaussichten hat.