Formfaktoren, Datensicherheit, Tablets

Business-Notebooks 2011 - das sind die Trends

27.02.2011
Von 
Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Diversifizierung wird weiter zunehmen

Michael Melzig, Fujitsu Technology Solutions: "Es wird zunehmend eine Verschmelzung der beiden Welten "Business" und "Privat" geben - Stichwort: "Bring-your-own-PC". Schon jetzt lässt sich in den USA beobachten, dass es Firmen gibt, die ihren Mitarbeitern freistellen, das eigene Notebook mitzubringen, auf dem der Firmenarbeitsplatz als virtuelle Maschine läuft. Damit liegen die Auswahl des Notebook-Modells, aber auch die Verantwortung für Wartung oder Verwaltung privater, lokal gespeicherter Daten etc., beim Mitarbeiter. Der Arbeitgeber stellt jedem Mitarbeiter lediglich ein bestimmtes Budget zur Verfügung, das dieser in Hardwarebeschaffung investieren darf. Das wird gerade hochwertigen Geräten einen Push geben, weil der Anwender auf eine Reihe von Features im Arbeitsumfeld nicht verzichten will - und künftig auch im privaten Umfeld davon profitiert."

"Um die Flexibilität in der Work-Life-Balance für den Anwender zu steigern, werden vor allem die smarten Hilfefunktionen zunehmen, etwa die Renaissance der Spracheingabe in Kombination mit Sprachausgabe, zum Beispiel bei einem Feature, bei dem eine soeben eingetroffene Mail über Headset oder Lautsprecher direkt vorgelesen wird. Diese Funktionalität wird nicht den heutigen ,Luxuslimousinen’ vorbehalten bleiben, sondern sich generell durchsetzen."

"Eine zentrale Position werden Smartphones einnehmen, die den Zugang zu Mails, Internet und Firmennetzen bieten. Technologien wie Human Touch, neue Formfaktoren und längere Akku-Laufzeiten werden den täglichen Einsatz erleichtern. Darüber hinaus werden Konzepte wie der Portable Zero Client die sichere Nutzung des Arbeitsplatzes unabhängig von der Wahl des mobilen Begleiters erleichtern, weil der Zugang immer über das Internet erfolgt."

Thomas Karg, HP: "Als Kaufargumente werden bei Business-Notebooks immer stärker Aspekte wie integrierte Sicherheits-Features, individuelle Konfigurationsmöglichkeiten und erweiterte Services eine Rolle spielen."
Thomas Karg, HP: "Als Kaufargumente werden bei Business-Notebooks immer stärker Aspekte wie integrierte Sicherheits-Features, individuelle Konfigurationsmöglichkeiten und erweiterte Services eine Rolle spielen."
Foto: Hewlett Packard

Thomas Karg, Hewlett-Packard: "Was bisher nahezu ausschließlich für den Consumer-Bereich gegolten hat, trifft immer mehr auch für den Commercial-Sektor zu: Neue Technologien ermöglichen und treiben innovative Produktideen und Formfaktoren. Der Trend zu "klein, leicht und leistungsstark" wird sich weiter fortsetzen und Produkte wie den HP Slate begünstigen. Ziel ist es dabei, auch im Business-Umfeld neue Applikations- und Benutzerszenarien zu ermöglichen und zu adressieren. Gleichzeitig wird die Nachfrage nach klassischen Business-Notebooks nicht abnehmen, sondern in Verbindung mit kompakten Formfaktoren und Docking-Lösungen weiter zunehmen. Der Trend geht immer mehr hin zur Diversifizierung - die Kunden wollen Produkte, die genau ihren Anforderungen entsprechen, und nicht ein Gerät für alles. Als Kaufargumente werden bei Business-Notebooks immer stärker Aspekte wie integrierte Sicherheits-Features, individuelle Konfigurationsmöglichkeiten und erweiterte Services eine Rolle spielen."

Volker Fassbender, Lenovo: "Die angebotene Notebook-Palette wird eine weitere Diversifizierung erfahren. Nischen wachsen weiter. Und man kann fast nicht sagen, welche Nische wie stark wachsen wird. Und wo man heute noch keinen Markt sieht, kann bereits in einem Jahr eine große Nische entstanden sein." (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.