Formfaktoren, Datensicherheit, Tablets

Business-Notebooks 2011 - das sind die Trends

27.02.2011
Von 
Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

DisplayPort und eSATA etabliert

Michael Müller, Dell: "Wie in der Vergangenheit werden auch künftig herkömmliche Schnittstellen durch leistungsstärkere ersetzt werden. Zu den klassischen Schnittstellen gehören die "serielle Schnittstelle" oder die "RJ-11-Schnittstelle" (Modem), die bereits heute kaum noch in Notebooks verbaut werden. Gründe hierfür sind zum einen die begrenzte Leistungsfähigkeit, aber auch der benötigte Platz, wenn es darum geht, diese klassischen Schnittstellen in modernen und immer kompakter werdenden Geräten unterzubringen. Zum anderen gewinnen leistungsstärkere und platzsparendere Schnittstellen zunehmend an Bedeutung. Digitale Videoausgänge wie DisplayPort oder HDMI, die neben einem digitalen Video- auch das digitale Soundsignal übermitteln, finden sich bereits heute in zahlreichen Modellen und werden sich in Zukunft weiter verbreiten.

Eine weitere, sehr leistungsstarke Schnittstelle stellt eSATA dar. Sie bietet eine etwa zehnfache Bandbreite, verglichen mit USB 2.0. Diese verbaut Dell bereits seit mehr als drei Jahren in seinen professionellen Latitude-Notebooks. eSATA bietet sich insbesondere zur Datenübertragung von und zu externen Festplatten oder DVD-/Blu-ray-Laufwerken an. Eine Technologie, die seit 2010 langsam Einzug in die Notebooks hält, ist USB 3.0. Es bietet eine ähnliche Performance wie eSATA.

Neben den physikalischen Schnittstellen eines Notebooks spielen drahtlose Verbindungen eine immer bedeutendere Rolle, da sie für die Mobilität der Notebook-Nutzer entscheidend sind. International gesehen gewinnt WiMax an Bedeutung. Es ist ebenfalls schon in den professionellen Notebooks von Dell verfügbar. Der Einzug neuer Technologien wie der Nachfolger der Dritten Generation (UMTS) des mobilen Breitbands wird entscheidend von den Investitionen der Mobilfunkanbieter in den einzelnen Ländern abhängen."

Michael Melzig, Fujitsu Technology Solutions: "Fujitsu sieht serielle Ports für Techniker und Ingenieure in den geeigneten Formfaktoren weiter vor. Im Business-Umfeld sind DisplayPort, eSATA und USB 3.0 gesetzt."

Thomas Karg, Hewlett-Packard: "DisplayPort und eSATA sind definitiv die Technologien der Zukunft und werden serielle Ports und Modems auf Dauer gesehen ablösen. Aktuell werden Letztere jedoch immer noch nachgefragt; zum Beispiel in Ländern, wo DSL noch nicht flächendeckend angeboten wird und das Modem den einzigen Zugang zum Internet darstellt. Ähnlich verhält es sich bei seriellen Ports: Für den Einzelanwender spielen sie zwar kaum eine Rolle, viele Unternehmenszweige sind jedoch nach wie vor auf sie angewiesen, um beispielsweise Messtechnikprodukte oder Produktionsanlagen anzuschließen. Aus diesem Grund bieten wir neben den neuen Technologien auch noch deren ,Vorgänger’ an, um mit unserem Produktportfolio den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden."