Business Intelligence per Drag and Drop

21.08.2007

Entwicklungsumgebung

Für Microsofts gesamte BI-Lösung steht eine Entwicklungsumgebung in der Art von Visual Studio 2005 zur Verfügung. Auch hier unterstützen Assistenten und Drag-and-Drop-Features den Aufbau eines Data Warehouse oder das Anlegen von Berichten. Durch die grafischen Oberflächen und Tools ist es laut Strasser auch einem Nicht-Experten möglich, in die Thematik einzusteigen, um zum Beispiel über den "One-Click-Cube" Vorschläge für eine Data-Warehouse-Struktur zu erhalten. One-Click-Cube untersucht hier die Beziehungen einer Datenquellenansicht und schlägt anschließend Fakten-, Dimensionstabellen und Measures vor, die die Grundlage für MDX (Multidimensional Expressions) darstellen, die Abfragesprache für multidimensionale Daten in den SQL Server 2005 Analysis Services. Diese Daten können anschließend über den Report-Designer mit den Reporting Services als Bericht oder Liste Web-basierend oder mit einer Office-Anwendung angezeigt und in entsprechende andere Formate (PDF, Grafik etc.) transformiert werden.

Hochperformante Abfragen, Echzeit-Updates und Datenisolierungen für Endkunden oder Anwendungen können durch Cachen erreicht werden. Dazu setzt man im SQL Server 2005 das proaktive Caching ein, so dass ein Olap-Store unter Umständen überflüssig beziehungsweise das Backend-System von den Lasten, die aufgrund der analytischen Abfragen entstehen, befreit ist, da hier die zugrunde liegende Datenbank automatisch aktualisiert wird. Eine deutliche Verbesserung der Abfrageleistung wird durch partitionierte Tabellen und Indizes ermöglicht, was aber nur für große Datenbanken gilt. Der SQL Server 2005 wurde für die x64-Umgebung optimiert und nutzt dabei die erweiterte Speicheradressierung - ein besonders im BI-Umfeld großer Vorteil für Pufferpools und Caches.