Inforg GmbH unterstreicht Modularität und Programmierer-unabhängigen Qualitätsstandard:

Business-Basic-Datenbank für Nichtfachleute

26.03.1982

RODGAU (je) - Das in Business Basic geschriebene Datenbanksystem "Indas" läuft seit zwei Jahren auf Rechnern wie der IBM Serie/1 unter EDX/SCM oder MAI-Computern unter "Boss" und ist derzeit im Test für DEC- und Data-General-Maschinen. Dies teilt die Rodgauer Inforg GmbH mit. Eines der Indas-Merkmale, auf das Inforg hinweist, ist der Datenschutzmodul "Logbuch", mit dem eine Datensicherheit erzielbar sei, wie sie nach Ansicht der Rodgauer demnächst gesetzlich vorgeschrieben werden könnte.

Horst Rühmkorf, geschäftsführender Gesellschafter des seit 1973 vornehmlich für mittelständische Kunden tätigen Elf-Mann-Hauses Inforg, bezeichnet Indas als sein vielversprechendstes und vielseitigstes Produkt. Die bisherigen Einsatzgebiete sind Zollwesen, Versicherungsvermittlung, Auftragsbearbeitung, Hotelreservierung und Fertigungssteuerung.

Rühmkorf hebt zwei Indas-Eigenschaften hervor:

- Obwohl sich das Datenbanksystem im Rahmen der übergeordneten Anwendung individuell an eine Aufgabenstellung anpassen lasse, werde ein einheitlicher Qualitätsstandard unabhängig vom jeweiligen Programmautor erzielt.

- Mit allen Programmoduln könne man ohne Programmierkenntnisse arbeiten; die Ausführungsprogramme brauchten nicht verändert zu werden.

Zu den Indas-Moduln bemerkt Rühmkorf im einzelnen: Stammsatzgenerator - erlaubt es, nach eigenen Vorgaben Stammsätze aufzubauen, zu ändern, zu erweitern etc. (mit automatischer Dokumentation). Es existieren einheitliche Schnittstellen zu allen Anwenderprogrammen.

Menügenerator - erlaubt das individuelle Zusammenstellen der Programmverteiler in beliebiger hierarchischer Abstufung.

Query-Abfragesystem - selektiert nach individuell zusammengestellten Kriterien, ohne in einer Quasi-Programmiersprache programmieren zu müssen. Aufbau der Such-Datensätze erfolgt im Dialog.

Reportwriter - druckt die gestellte Suchfrage (Query) und gibt die Zielaussage (Antwort) in einer frei vorgebbaren Ordnung aus.

Logbuch und Systemstatistik schützt die Daten auf eine Weise, wie sie wahrscheinlich in Kürze gesetzlich gefordert werden wird. Datenschutz und Datensicherheit reichen bis auf Feldebene; es können also im Stammsatz für einzelne Benutzer Felder ausgeblendet/gesperrt werden.

Zu den weiteren Moduln gehört beispielsweise auch ein Dateigenerator. Rühmkorf unterstreicht, daß der Anwender im Einzelfall nicht unbedingt das komplette Datenbanksystem benötigt. Daher offeriert er Indas bei Bedarf auch in modularen Untermengen. Die Preisskala für Indas beginnt bei 5000 Mark und geht bis 40 000 Mark für die Endausbaustufe.

Inforg vermerktet sein Datenbanksystem nicht nur per Verkauf, sondern auch über Dauerlizenz, Miete und Leasing. Gerade in der augenblicklich konjunkturell ungünstigen Situation, teilt Rühmkorf mit, zeigten sich Indas-Interessenten gegenüber definitiven Investitionen zurückhaltend.

Informationen: Inforg Informatik + Organisation GmbH, Postfach 3000 246, 6054 Rodgau 3, Tel.: 0 61 06/79 49.