Burnout: Wenn der Motor ins Stottern kommt

19.04.2005
Von 
Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Die Phasen des Burnout-Syndroms

Mit dem Burnout-Syndrom, auch als Chronic Fatigue Syndrom (CFS) bezeichnet, umschreiben Experten einen chronischen Erschöpfungszustand. Die Erkrankung verläuft in mehreren Stufen und tritt häufig zusammen mit körperlichen Störungen wie beispielsweise Rückenschmerzen auf.

In der Anfangsphase sind die Betroffenen wie die Bezeichnung nahe legt, häufig erschöpft, müde und antriebslos. Freizeit und Urlaub reichen nicht mehr zur Regeneration.

In der zweiten Phase kommen Gereiztheit und Gleichgültigkeit im Berufs- und Privatleben sowie Selbstzweifel hinzu. Außerdem vermeiden die Betroffenen Kontakte, telefonieren weniger und konzentrieren sich vermehrt auf Routinearbeiten. Folgen dieses inneren Rückzugs können sein: "In Meetings zeigen sie kaum mehr Engagement, Telefonate oder persönliche Gespräche werden gekürzt oder ganz vermieden", erläutert Dagmar Ruhwandl. Die Ärztin empfiehlt, spätestens in diesem Stadium ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.