Zentrales Innovationsprogramm

Bundeswirtschaftsministerium ändert Mittelstandsförderung

25.06.2008
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) startet zum 1. Juli ein "Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)". Die Maßnahme erfolgt der Behörde zufolge im Zuge einer Neuorientierung der Technologiepolitik des für den innovativen Mittelstand.

Das neue Programm fasst die bisherigen BMWi-Programme zur Kooperations- und Netzwerkförderung zusammen und soll den Unternehmen künftig ein transparenteres Förderangebot mit abgestimmten einheitlichen Förderkonditionen bieten. Im nächsten Schritt wird das Programm zum 1. Januar 2009 um eine Einzelprojektförderung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erweitert.

ZIM soll das "Basisprogramm" des Ministeriums für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft werden, sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos. "Wir wollen damit die Innovationskraft der kleinen und mittleren Unternehmen nachhaltig unterstützen und einen wesentlichen Beitrag für deren Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit leisten", so der Regierungspolitiker. Gerade die mittelständischen Unternehmen trügen zur Schaffung neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze bei.

Förderung auf ganz Deutschland ausgeweitet

Eine wesentliche Neuerung des Programms ist, dass es die bisher nur in Ostdeutschland gewährte Unterstützung des Managements von Netzwerken innovativer KMU künftig bundesweit ermöglicht. Zudem hat das BMWi eigenen Angaben zufolge die Möglichkeiten des neuen EU-Beihilferahmens genutzt und die Förderkonditionen und Vermarktungschancen der Projekte verbessert.

Durch die Bündelung von Programmen, vereinheitlichte Förderkonditionen und eine transparente Darstellung soll sich die neue Maßnahme für die Unternehmen nutzerfreundlicher präsentieren. Der Übergang von den bisherigen Förderprogrammen zu dem neuen Programm solle, so Glos, "reibungslos" verlaufen.