Das weitreichende Nutzungsverbot von elektronischen Geräten an Bord eines Flugzeuges soll gelockert werden. Wie der Focus berichtet, plane das Bundesverkehrsministerium eine Überarbeitung der Verordnung. Demnach wäre es künftig möglich, Geräte mit geringen Sendeleistungen von unter 100 Milliwatt während des Fluges zu verwenden, ausgenommen von der Lockerung seien die Start- und Landephasen.
Die Überarbeitung hat in erster Linie einen wirtschaftlichen Hintergrund. So wolle die Bundesregierung durch die neuen Kommunikationswege verhindern, dass Geschäftsleute auf ausländische Fluglinien ausweichen. So könnten deutsche Airlines ihren Kunden schon bald Schnittstellen für WLAN und Bluetooth zur Verfügung stellen, über die sich Handys und Laptops mit dem Internet verbinden ließen.
Im Juni erhielt der europäische Flugzeugbauer Airbus die Genehmigung, ein Mobilfunknetz in seinen Maschinen installieren und betreiben zu dürfen. Die technische Realisierung erfolgt durch den Anbieter OnAir, ein Joint Venture von Airbus und dem US-amerikanischen Flugzeugtechniker SITA. Das On-Board-System basiert auf Sendeanlagen, die im Rumpf des Flugzeuges installiert sind und neben Telefonaten auch das Versenden von Kurznachrichten ermöglichen (mehr...).