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Bundesnetzagentur will mehr Wettbewerb bei DSL-Geschäftskunden

08.03.2007
Die Bundesnetzagentur will den Wettbewerb auf dem DSL-Markt für Geschäftskunden verbessern.

Die Deutsche Telekom müsse ihren Konkurrenten Zugang zum so genannten ATM-Bitstrom gewähren, teilte die Behörde in Bonn mit. Mit diesem Zugang können die Wettbewerber qualitativ hochwertige Breitbandanschlüssen anbieten, die vor allem für Gewerbetreibende wie etwa Architekten interessant sind. Bislang unterlag dieser Bereich nicht der Regulierung.

Die Telekom muss den Konkurrenten nun ein Standardangebot unterbreiten, kann dabei aber die Preise selbst festlegen. "Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass die Deutsche Telekom den hierdurch zugestandenen Freiraum jetzt nicht zum Nachteil der Wettbewerbsunternehmen ausnutzen wird", sagte Behördenchef Matthias Kurth. Er kündigte an, dass die Behörde die Preisgestaltung aufmerksam verfolgen werde.

Die Wettbewerber begrüßten die Regulierungsverfügung. "Mit der heute veröffentlichten Regulierungsverfügung schafft der Regulierer nun endlich auch Rechts- und Planungssicherheit", sagte der VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. In dem Branchenverband bündeln die Konkurrenten der Telekom ihre Interessen. Grützner kritisierte, dass der Bonner Konzern selbst die Preise festlegen darf. (dpa/tc)