Bundesagentur für Arbeit vertraut auf Filetransfer

29.09.2006
Von 
Bernd Seidel ist freier Journalist und Coach in München.

Die Transfers zu externen Partnern erfolgen über das "Synchrony Gateway" mit Filetransfer Protocol (FTP) oder Hypertext Transfer Protocol (http). Mit der Komponente "Synchrony Transfer", die für die interne Kommunikation und den virtuellen Arbeitsmarkt zum Einsatz kommt, wird hingegen ein Axway-spezifisches Transportprotokoll verwendet. "Es hat die höchste Kompressionsrate und die beste Performance", so Neuhausers Begründung.

Da durch die Umstrukturierungen sowie die Integration externer Stellen eine große Anzahl an Datenquellen hinzugekommen ist, muss der Großteil der Informationen jetzt zusätzlich validiert und bereinigt werden, bevor er in das Zentralsystem übernommen werden kann. Für diesen im Fachjargon als "Mapping" bezeichneten Vorgang war ein weiteres Tool nötig. Anfang 2005 entschied sich die BA deshalb für den File Broker "Synchrony Integrator", ebenfalls von Axway, der eng mit Synchrony MFT verzahnt wurde. Das Tool ermöglicht es, Informationen abhängig von ihrem Kontext an den richtigen Empfänger zu schicken.

Einen Monat lang parallel

Der Umstieg von den Altverfahren zu Synchrony MFT erfolgte in drei Schritten: Nachdem ein Pflichtenheft verabschiedet war, nahm der Softwarehersteller im zweiten Schritt die nötigen Anpassungen vor. Danach wurden nach und nach die Datentransfers von den Außenstellen auf das neue System umgestellt, wobei der Transfer mit Synchrony MFT im ersten Monat nach der Implementierung parallel zum Altverfahren simuliert wurde. Erst nach bestandenem Test löste das Systemhaus der BA die alte Software ab.

Die komplette Migration hat laut Neuhauser nur vier Monate gedauert. Zudem genügten heute vier Mitarbeiter, um den Betrieb der Axway-Kommunikationsumgebung zu managen. "Früher haben wir mit sehr viel mehr Mitarbeitern, viel weniger Datentranfer bewerkstelligen können", freut sich der IT- und Sicherheitsexperte. (qua)