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Bulmahn: Jedem Schüler sein Notebook - bis 2006

10.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Jeder der gegenwärtig rund zehn Millionen Schüler in Deutschland soll möglichst bis zum Jahr 2006 über einen tragbaren Computer verfügen. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn will diese Idee durch Partnerschafts-Initiativen von Wirtschaft und Staat möglich machen. Die Schulträger - Städte und Kreise - könnten die auf 80 Milliarden Mark geschätzten Kosten allein nicht aufbringen. Ferner will die Bundesregierung prüfen, ob Eltern die Anschaffung von Schüler-Laptops künftig von der Steuer absetzen können, sagte die Ministerin. Wie bei der Lehrmittelfreiheit müsse garantiert werden, dass auch die Kinder ärmerer Familien einen Laptop als Arbeitsmittel erhalten.

Bulmahn legte außerdem einen Stufenplan für eine große Internet-Offensive an den Schulen vor: Ende kommenden Jahres soll jede der 44 000 deutschen Schulen am Netz sein - momentan sind es nach einer Übersicht des Ministeriums erst 12 000. Pro Schule soll dann auch wenigstens ein Klassenraum mit mehreren Computern ausgestattet sein. In einem zweiten Schritt soll dann jede Klasse mehrere PCs erhalten, bis dann der oben erwähnte "Masterplan" greift.