PARIS (CW/IDG) - Der französische IT-Konzern Bull konnte sich im Geschäftsjahr 1997 finanziell weiter erholen. Bei einem - im Vergleich zum Vorjahr - um fünf Prozent auf umgerechnet rund 7,3 Milliarden Mark gestiegenen Umsatz wuchs der Reingewinn um 60 Prozent auf 179,5 Millionen Mark. Darin enthalten ist allerdings eine aufgelöste Rückstellung von 88,4 Millionen Mark aus dem Verkauf der ehemali- gen US-Tochter Zenith Data Systems an Packard Bell im Jahre 1996.

Guy de Panafieu, seit einigen Monaten amtierender neuer Präsident von Bull, kündigte auf der Bilanzpressekonferenz in Paris für die Zukunft keine großen Zukäufe, aber das Streben nach "internem Wachstum" an. Demnach soll Bull in den Bereichen Mikrochip-Karten, Geldautomaten, Elektronischer Handel sowie Internet-Software zu einem der weltweit Top-3-Anbieter avancieren. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen eine neue, in nur noch fünf Business-Units untergliederte Organisationsstruktur gegeben. Dabei soll unter anderem die Software-Division in die USA (Boston) verlagert werden.