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Bull macht mehr Verlust als erwartet

02.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der angeschlagene französische IT-Konzern Bull hat für sein Fiskaljahr 2000 einen Nettoverlust von 243 Millionen Euro gemeldet. Analysten hatten mit einem Minus von rund 154 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahr verbuchte das Unternehmen noch einen Verlust von 288 Millionen Euro. Ohne Berücksichtigung einer einmaligen Abschreibung belief sich das Ergebnis auf minus 155 Millionen Euro (Vorjahr: minus 77 Millionen Euro). Der Umsatz sank gegenüber 1999 um 2,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Für das schlechte Ergebnis machte Bull vor allem die Restrukturierung des Unternehmens verantwortlich. Im vergangenen November hatten die Franzosen angekündigt, Anteile im Wert von mindestens 400 Millionen Euro zu veräußern und zehn Prozent ihrer Mitarbeiter zu entlassen. Vor drei Wochen verkaufte Bull seine Smartcard-Sparte für rund 350 Millionen Euro an den Ölfeldausstatter und

Smartcard-Produzenten Schlumberger verkauft (Computerwoche online berichtete).