Für alle Modelle die Preise reduziert

Bull erweitert die offenen Familien DPX/2 200 und 300

05.07.1991

KÖLN (pi) mit einem erweiterten Angebot will die Kölner Bull AG ihre Systemfamilien "DPX/2 200" und "DPX/2 300" attraktiver machen. Gleichzeitig senkt das Unternehmen die Verkaufspreise für die genannten Modellreihen und deren Komponenten um bis zu 50 Prozent.

Neu im Programm ist der Einprozessor-Rechner "DPX/2 250", der auf einem 68040-Chip von Motorola (25 Megahertz) und 4 MB RAM basiert. Durch die modulare Bauweise läßt sich der Rechner auf bis zu 52 MB Hauptspeicher und 256 KB Cache aufrüsten. Die Systemleistung gibt der Hersteller mit 12,4 MIPS und etwa 29 Transaktionen pro Sekunde an. Es werden bis zu 48 Benutzer unterstützt, so daß der DPX/2 250 als Abteilungsrechner oder in Client-Server-Umgebungen zum Einsatz kommen könnte. Im Rahmen dieser Produktfamilie offeriert Bull zudem den "Powerkit", eine Aufrüstlösung für das DPX/2 210-Einstiegsmodell (Motorola 68030-Prozessor).

Innerhalb der DPX/2 300-Reihe sollen jetzt spezielle Kits eine durchgängige Erweiterung der Multiprozessor-Rechner gestatten. Ferner werden für das Modell 360 neben den bisherigen 32-MB-Speichermodulen nun 8MB-Bausteine angeboten. Für beide Produktlinien, sowohl für die 200- als auch für die 300-Familie, steh jetzt ein "Fast Extended Communication Processor (FECP)" zur Verfügung. Er ermöglicht Synchronverbindungen mit einer Transfergeschwindigkeit von 64 KBaud und soll sich in LANs, WANs und Hochgeschwindigkeitsnetzen verwenden lassen.

Des weiteren befindet sich jetzt für Anwender, die im Rahmen der 200- und 300-Systeme auf virtuelle Terminals zugreifen wollen, eine Softwarelösung in der Palette. Bei "Screens", das die Münchner Systemberatung Georg Meyer entwickelt hat, kann via Tastendruck zwischen virtuellen Bildschirmen umgeschaltet werden.

Alle Rechnermodelle sind laut Bull kompatibel zu gängigen Standards und entsprechen den Anforderungen des X/ Open Portability Guide. In Verbindung mit dem Bull-spezifischen Betriebssystem BOS erhielten die Produkte den Angaben zufolge das XPG 3 Plus"-Markenzeichen.