Bürofachhandel kritisiert Mikro-Überangebot

14.10.1983

STUTTGART (VWD) - Auf ein "Überangebot" von Mikrocomputern auf dem deutschen Markt hat der Bundesverband Bürowirtschaft (Köln) hingewiesen.

Verbandsvorsitzender Günther Bierbrauer sagte am Dienstagabend anläßlich der bevorstehenden Fachausstellung "das moderne büro 83" (18. bis 22. Oktober) in Stuttgart, derzeit bewegten sich rund 250 Hersteller von Mikrocomputern am Markt.

Dazu kämen etwa 600 Softwarehäuser für die Erstellung der Programme.

Allein dieses Überangebot führe beim Kampf um Marktanteile schon zu Verzerrungen, sagte Bierbrauer und nannte als Beispiel ungenaue Beschreibungen von Kapazitäten und Einsatzmöglichkeiten. Hinzu kämen fehlende oder nicht flächendeckende Kundendienstnetze sowie eine oftmals unzureichende Ersatzteilhaltung. Da branchenkundige Forschungsinstitute mit höchstens einem Dutzend bis zum Jahre 1990 "Überlebender" Anbieter rechneten werde eine der Hauptaufgaben des bürowirtschaftlichen Fachhandels neben der Beratung und Betreuung künftig in der Selektion des Marktangebotes liegen.