BT: Dankt Iain Vallance im August ab?

27.02.1998

LONDON (CW/IDG) - British Telecom (BT) hat für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 1997 einen Gewinn von umgerechnet mehr als drei Milliarden Mark ausgewiesen und damit in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Vorsteuerprofit von knapp 7,7 Milliarden Mark erwirtschaftet. Die bedeutet für die ersten drei Quartale ein Plus von rund 3,2 Prozent bezogen auf die ersten neun Monate der Vorjahres. Der Umsatz legte im dritten Quartal, verglichen mit dem gleichen Zeitraum 1997, um knapp 4,7 Prozent von 11,3 Milliarden Mark auf etwa 11,8 Milliarden Mark zu. Insgesamt wurden im laufenden Geschäftsjahr bisher rund 35 Milliarden Mark umgesetzt.

Im Ergebnis für das dritte Quartal sind die 465 Millionen Dollar, die der US-Carrier MCI nach der Fusion mit Worldcom aufgrund seiner Vertragsbrüchigkeit den Briten gegenüber an BT entrichten mußte, bereits berücksichtigt. Ohne die Ausgleichs- zahlung wäre der jüngste Profit aus dem operativen Geschäft im Vorjahresvergleich eher enttäuschend ausgefallen, hieß es in London. Gleichzeitig sickerte aus dem Umfeld des Carriers durch, das CEO Peter Bonfield voraussichtlich im August auch die volle strategische Verantwortung für alle BT-Geschäfte übertragen wird. Der derzeitige Chairman und langjährige frühere BT-Chef Iain Vallance soll, wie das "Wall Street Journal" berichtet, ab diesem Zeitpunkt nur noch beratend für das Unternehmen tätig sein.