BSI fordert mehr IT-Sicherheit in Unternehmen

28.11.2006
Angesichts des zunehmenden internationalen Wettbewerbs appelliert Udo Helmbrecht, Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), an deutsche Firmen, ihre IT-Sicherheitsvorkehrungen auszubauen.

"Mit der global vernetzten Wirtschaft wird Sicherheit virtuell und endet nicht mehr am Werkstor", gibt Helmbrecht zu bedenken. Geschützte und vertrauliche Datenübermittlung müsse weltweit überall dort gewährleistet sein, wo sich ein Firmen-Laptop befinde. Eine weitere Gefahrenquelle neben dem Einsatz mobiler Geräte wie Notebooks und PDAs sei die Konvergenz der Netze. "Mit der Internet-Telefonie, dem Verschmelzen der Sprach- und Datennetze und dem Internet-Protokoll (IP) als Standard wächst die Angriffsfläche, die Unternehmen den Datendieben bieten", so der BSI-Präsident.

Nach Erkenntnissen des BSI nimmt die Kriminalisierung im Bereich IT-Security weiter zu. Neben Massenangriffen wie Phishing-Attacken, die von international organisierten Banden durchgeführt werden, steigt die Zahl zielgerichteter individueller Angriffe, bei denen Sicherheitslecks in Software zum Schaden von Unternehmen ausgenutzt werden. (kf)