Bruessel gruendet Project Office fuer Multimedia

09.12.1994

BRUESSEL (CW) - Mit der von der Bruesseler EU-Kommission bereits inoffiziell angekuendigten Multimedia-Clearing-Stelle (vgl. "Rueckbesinnung auf Zeiten des Wilhelm Conrad Roentgen" in CW Nr. 45 vom 11. November 1994, Seite 7) wird es nun ernst. Das sogenannte "Information Society Project Office" (ISPO) hat, wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, bereits Anfang Dezember seine Pforten geoeffnet und soll den Bau europaeischer Datenautobahnen foerdern. Vorgesehen sind dabei unter anderem regelmaessige Konsultationen zwischen Anwendern, Telefongesellschaften, Filmproduzenten, Verlagen, Computer- und Softwarefirmen, die nach Moeglichkeit zu gemeinsamen Standards und konkreten Demonstrationsprojekten fuehren sollen. Ausserdem soll die Agentur Studien in Auftrag geben, Wissen ueber Multimedia-Technologien sammeln sowie selbst als Informationsanbieter operieren. Als quasi erste Amtshandlung wurden ueber ISPO EU-Dokumente online verfuegbar gemacht.