Mobilfunk-Zustellungsentgelte

Brüssel droht deutschem Telekomregulierer mit rechtlichen Schritten

03.12.2008
Die EU-Kommission hat von der Bundesnetzagentur mehr Transparenz bei der Aufsicht des Mobilfunkgeschäfts gefordert.

Die deutsche Regulierungsbehörde müsse eine detaillierte Übersicht zu den sogenannten Zustellungsentgelten bei der Kommission anmelden, teilte die EU-Behörde am Mittwoch in Brüssel mit. Diese Gebühren werden unter den Mobilfunkunternehmen erhoben, wenn von einem Anbieter aus in ein anderes Netz telefoniert wird.

Sollte Deutschland die Daten nicht melden, werde die Kommission rechtliche Schritte einleiten. In Deutschland seien die Zustellungsentgelte im europäischen Vergleich relativ hoch. EU-Medienkommissarin Viviane Reding sagte: "Ich rate der Bundesnetzagentur dringend, der Kommission unverzüglich die Zustellungsentgelte der deutschen Mobilfunkbetreiber mitzuteilen." (dpa/tc)