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Brokat braucht dringend Bares

30.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die angeschlagene deutsche Softwareschmiede Brokat hat die Investment-Bank Robertson Stephens beauftragt, neue Geldquellen zu erschließen. Einige Analysten befürchten einen Bankrott der Firma noch in diesem Quartal, sollte es Brokat nicht gelingen, Investoren zu finden. Diese Gefahr droht angeblich, sollten die operativen Kosten des Unternehmens bei leicht rückläufigem Umsatz im dritten Fiskalquartal auf dem gleichen Niveau liegen wie im abgelaufenen zweiten.

Ende vergangener Woche hatte Brokat seine vorläufigen Zahlen für das zweite Fiskalquartal veröffentlicht. Der auf E-Business-Infrastruktursoftware spezialisierte Anbieter meldete einen höher als erwarteten Verlust und unter den Prognosen der Analysten liegende Umsatzzahlen (Computerwoche online berichtete). Die Brokat-Aktie fiel am vergangenen Freitag zeitweilig um bis zu 28 Prozent auf 1,93 Euro, notierte zum Handelsschluss dann leicht erholt bei 2,15 Euro.