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Brocade trennt sich von Erträgen und CEO

25.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der SAN-Switch-Hersteller Brocade Communications will nach einer internen Überprüfung seiner Jahresabschlüsse die Kosten für Optionsprogramme neu bewerten. Wie das Unternehmen aus San Jose, Kalifornien, bekannt gab, wächst damit der Nettoverlust im Geschäftsjahr 2003/4 (Ende: 30. Oktober 2004) von zwei Millionen auf 32 Millionen Dollar. Im vorangegangenen Fiskaljahr steigt das Nettodefizit um elf Millionen auf 147 Millionen Dollar. Der Reingewinn im Jahr 2001/2 wird dagegen mit 126 Millionen Dollar nun mehr als verdoppelt.

In den Jahresabschlüssen vor 2001/2 streicht die Company insgesamt 304 Millionen Dollar Profit. Da sich die Korrekturen auf frühere Optionspläne und damit verbundene Steuergutschriften beziehen, seien Umsätze, Liquidität und operative Ergebnisse von den Änderungen nicht betroffen, versicherte Brocade. Das Unternehmen hatte vor kurzem Fehler bei der Vergabe von Aktienoptionen an Mitarbeiter eingeräumt.

Wie der Switch-Hersteller zudem mitteilte, löst der weltweite Vertriebschef Michael Klayco Firmenchef Greg Reyes von seinem Posten ab. Reyes Position als Chairman nimmt der frühere Nortel-CEO Dave House ein. Der seit 1998 amtierende CEO wird allerdings weiter als Board-Mitglied und Berater für die Brocade tätig sein. (mb)