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Broadcom warnt vor 30-prozentigem Umsatzeinbruch

07.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf Kommunikationschips spezialisierte Halbleiterhersteller Broadcom rechnet in seinem zweiten Fiskalquartal mit einem 32- bis 35-prozentigen Umsatzrückgang gegenüber den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Damit dürften die Einnahmen bei nur noch 207 bis 216 Millionen Dollar und damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten liegen. Diese waren nach einer Umfrage von First Call/Thomson Financial von einem Umsatz in Höhe von rund 255 Millionen Dollar ausgegangen. Broadcom-Chef Henry Nicholas erklärte, man wolle künftig die Investitionen in einige Geschäftseinheiten reduzieren und Stellenkürzungen vornehmen. Für die Restrukturierung rechnet der kalifornische Chiphersteller im zweiten Fiskalquartal mit einer nicht näher bezifferten Aufwendungen. Nicholas geht davon aus, dass sich das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte wieder

stabilisieren wird.

Die Anleger waren wenig erfreut von den Nachrichten: Der Broadcom-Kurs sank am vergangenen Mittwoch um 5,3 Prozent und schloss bei 35,57 Dollar.