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British Telecom stoppt Umsatzrückgang

21.05.2004

Die British Telecom Group ( BT ) verbuchte im vierten Geschäftsquartal 2003/04 (Ende: 31. März) einen erneuten Gewinnrückgang, konnte jedoch die seit drei Quartalen schrumpfenden Einnahmen stabilisieren. Grund dafür war das Breitbandgeschäft, wo der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 112 Prozent zulegte. Insgesamt wuchsen die Erlöse der unter der Bezeichnung New Wave geführten Dienste (Breitband und ICT) um 38 Prozent und sind mit 1,1 Milliarden Pfund inzwischen für fast ein Viertel des Gesamtumsatzes von 4,79 Milliarden Pfund (etwa 7,18 Milliarden Euro) gut. Im traditionellen Festnetzgeschäft gingen die Einnahmen dagegen um sieben Prozent zurück. Unter dem Strich wies BT einen Nettoprofit von 303 Millionen Pfund (etwa 454,5 Millionen Euro) aus, verglichen mit einem Überschuss von 1,65 Milliarden Pfund im Schlussquartal des vorangegangenen Geschäftsjahres. Die Briten profitierten damals

aber deutlich vom Verkauf ihres Anteils am französischen Mobilfunkanbieter Cegetel.

Im Gesamtjahr verbuchte der ehemalige Staatsmonopolist einen Ertragsrückgang um 67 Prozent von 2,1 Milliarden auf 685 Millionen Pfund (rund eine Milliarde Euro). Der Umsatz sank um ein Prozent auf 18,5 Milliarden Pfund (zirka 27,5 Milliarden Euro). Gelitten hat insbesondere die Festnetzsparte. Unter dem Druck des starken Wettbewerbs gingen die Erlöse um fünf Prozent zurück, während die Einnahmen von New Wave um 30 Prozent zulegten. Laut BT stieg die Zahl der Breitbandanschlüsse um 162 Prozent auf 2,45 Millionen, die damit erzielten Erlöse kletterten um 107 Prozent. Die Schulden wurden um zwölf Prozent auf 8,4 Milliarden Pfund (zirka 12,6 Milliarden Euro) reduziert. In drei Jahren peilt BT einen Schuldenstand von sieben Milliarden Pfund an. (mb)