Britisches EDI-Gremium vor dem Aus?

16.09.1994

LONDON (IDG) - Dem Simpler Trade Procedures Board (Sitpro), Grossbritanniens treibende Kraft beim elektronischen Datenaustausch (EDI), drohen die finanziellen Mittel gestrichen zu werden. Das Department of Trade and Industry (DTI), das dem EDI-Gremium in London derzeit 250000 Pfund im Jahr zukommen laesst, prueft nach Angaben der britischen CW-Schwesterpublikation "Computing UK", inwieweit dessen Aktivitaeten noch mit den eigenen Zielen uebereinstimmt.

"Das DTI hat scheinbar noch keinen Zusammenhang zwischen den Handelsfoerderungen und EDI hergestellt. Indirekt riskiert die Regierung die Zukunft des elektronischen Handels wegen laeppischen 250000 Pfund im Jahr," kritisiert Gary Lynch, Chief Executive der britischen EDI Association das DTI. Sitpro wurde 1970 von der Regierung Grossbritanniens gegruendet, um Richtlinien zur Vereinfachung und Rationalisierung des Handels zu entwerfen. In den vergangenen fuenf Jahren war das Gremium vor allem in die Entwicklung des Edifact-Standards involviert, der als Basis des weltweiten elektronischen Handels dienen soll.