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Britische Verbraucherschützer klagen über Apples Musikpreise

16.09.2004

Die britische Verbraucherschutzvereinigung Consumer''s Association (CA) hat sich beim Office of Fair Trading (OFT) beschwert, Kunden des iTunes Music Store in Großbritannien würden von Apple abgezockt.

In der Tat zahlen die Briten für einen Song, den sie bei Apple online kaufen, 79 Pence, das sind umgerechnet 1,41 US-Dollar - in Deutschland und Frankreich kostet der gleiche Titel 99 Euro-Cent (1,21 US-Dollar), mithin 20 Prozent weniger für die gleiche Ware.

In der Pressemitteilung der CA heißt es: "Unter europäischem Recht sollten die Bürger Großbritanniens die gleichen Vorteile des einheitlichen Markts genießen wie die Bürger anderer Mitgliedsstaaten". Allerdings sei der Apple-Store so konzipiert, dass britische Bürger nur mit registrierter Adresse und Zahlungsmechanismen in Deutschland oder Frankreich die dortigen niedrigeren Preise nutzen könnten.

Apple begründete seine Preispolitik mit den generellen landesspezifischen Gegebenheiten - man habe die 79 Pence anhand der Preise von CDs und Downloads von Wettbewerbern festgesetzt. Und eine Frage können wir uns überdies nicht verkneifen: Wer hat denn damals gegen die Einführung des Euro gestimmt? Mit der EU-Fast-Einheitswährung hätten die Briten vermutlich die gleichen iTunes-Preise bekommen wie der Rest Europas... (tc)