30 Millionen Pfund für die Infrastruktur:

Britische IBM finanziert Industrieprojekt

15.03.1985

LONDON (CW) - Die britische IBM wird die Entwicklung des größten englischen Industriegebietes aus ihrem Pensionsfonds finanzieren. Das 200-Millionen-Pfund-Projekt soll auf einer Fläche von 600 000 Quadratmetern in Südengland zwischen Southampton und Portsmouth errichtet werden.

Der Pensionsfonds der IBM UK ñ derzeitiges Gesamtvermögen etwa 700 Millionen Pfund ñ wird 30 Millionen Pfund als Anfangskapital bereitstellen, um in dem Industriegebiet Solent Park eine Infrastruktur zu schaffen, die Erschließung vorzunehmen und erste Gebäude zu errichten. Für die gewerbliche Nutzung verschiedenster Branchen stehen insgesamt etwa 186 000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.

Die Realisierung von Solent Park wird gemeinsam von Harbour Properties, einer Handels- und Management-Tochtergesellschaft des IBM-Pensionsfonds, und Arlington Securities, einer privaten Verwaltungsgruppe, die bereits an einigen der größten Industriegebiete des Landes beteiligt ist, durchgeführt.

IBM UK ist somit für die Projektfinanzierung verantwortlich und wird in die Gewinnausschüttung Arlington zu gleichen Teilen miteinbezogen. Arlington zeichnete - als größter Partner - für das Zustandekommen dieses Geschäftes verantwortlich. Darüber hinaus waren Perham Estates (eine Tochtergesellschaft der Philip Hill Investment Trust) und Robert Fraser als Finanzierungsgesellschaft mitbeteiligt.

Bislang wurden rund 400 000 Quadratmeter Land durch die IBM gekauft. Der verbleibende Rest des Industriegebietes wird voraussichtlich für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung erworben. Die Planung sieht vor, einen Teil der Infrastrukturmaßnahme als Langzeitinvestition zurückzuhalten, doch wird interessierten Investoren die Chance geboten, sich auf Kauf- oder Mietbasis an diesem Projekt gewerblich zu beteiligen. Man erwartet, daß noch in diesem Sommer mit dem Baubeginn von Solent Park zu rechnen ist.