Bristol spart massiv durch offenen Dokumentenstandard

11.07.2006

Jetzt ist Bristol jüngstes Mitglied der Open Document Format Alliance geworden. Diese Organisation wurde im März 2006 von Firmen wie Corel, IBM, Novell und Sun sowie von Organisationen wie der American Library Association, der Software & Information Industry Association und den Open Society Archives der kontinentaleuropäischen Universitäten ins Leben gerufen (siehe "Allianz für Open Document gegründet"). Ihre inzwischen mehr als 200 Mitglieder fördern den Standard Open Document Format (ODF), den die Büropakete StarOffice und OpenOffice implementiert haben.

Die Initiative hat bisher in den USA und Europa großen Erfolg gehabt: Diverse Regierungen und lokale Behörden beiderseits des Atlantiks fordern, dass Büropakete dem ODF entsprechen müssen. Seine Spezifikationen hat die ISO zu einem Standard erhoben (siehe: "Open Document wird ISO-Standard"). Auch Microsoft, das einen alternativen Standardentwurf durchzubringen hofft, musste inzwischen dem öffentlichen Druck nachgeben. Der Softwaregigant hat angekündigt, das kommende "Office 2007" werde ODF unterstützen. Außerdem soll ein "Open XML Tranlator" dafür sorgen, dass Office ODF-Dokumente lesen und speichern kann (siehe: "Microsoft unterstützt nun doch Open Document"). (ls)