Durchgängige Themen sind unter anderem Spezifika des Marktes für Zugangsnetze sowie Techniken wie XDSL, Powerline, GSM oder UMTS. Bei den Marktbetrachtungen spielen die immer noch vorhandenen staatlichen Regulierungen eine wichtige Rolle. Zudem ist noch nicht klar absehbar, welche Zugangstechniken sich schließlich durchsetzen werden.
Der Autor Winfried Büttners von der Siemens AG geht davon aus, dass Digital Subscriber Line (xDSL) den Breitband-Access-Markt dominieren wird. Er rechnet innerhalb der nächsten vier Jahre mit weltweit 50 Millionen Anschlüssen. Diese schnelle Internet-Anbindung steht schon heute dem Privatkunden offen. Damit ergeben sich nicht nur bessere Möglichkeiten zur Nutzung von Video, TV oder Musik, sondern, so Büttner, auch Teleworking könnte durch "Fast Internet Access" attraktiver werden.
Bernd Schiphorst von Bertelsmann fragt nach Darstellungsmöglichkeiten von Content, die die neuen Plattformen für den Kunden reizvoll machen könnten. Der Medienriese ist dabei, den gesamten Konzern auf das digitale Zeitalter auszurichten. Schiphorst erklärt, inwiefern die Nutzungsdauer von Print- und Online-Medien negativ korreliert. Daraus folgert er: "Der Content ist zu wertvoll, um ihn allein auf gedruckten Trägern zu verwerten." Print on Demand sieht der Autor ebenso im Aufwind wie Video on Demand. Das On-Demand-Angebot setzt sich demnach aus einer "Mischung aus Information, Kommunikation, Bildung, Unterhaltung und E-Commerce" zusammen.
Joachim Speidel (Hg.): Zugangsnetze im Wettbewerb. Tagungsband. Heidelberg: Hüthig 2000. 322 Seiten, 82 Mark.