Matthias Kurth

Breitbandanschluss bei 60 Prozent der Haushalte

14.12.2009
Deutschland ist bei der Versorgung mit Breitbandanschlüssen auf der Überholspur.
Chefregulierer Matthias Kurth
Chefregulierer Matthias Kurth
Foto: Bundesnetzagentur

"60 Prozent der Haushalte nutzen einen Breitbandanschluss", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, am Montag. Deutschland liege damit beim Breitbandwachstum vor allen Flächenländern wie etwa Frankreich, England, Spanien oder Italien und weit über dem europäischen Durchschnitt.

Ende Juni 2009 wurden in Deutschland 24,1 Millionen solcher Anschlüsse gezählt. Nur in kleineren EU-Ländern wie Luxemburg, den Niederlanden und Dänemark gebe es pro Kopf mehr Breitbandanschlüsse.

Die überwiegende Anschlusstechnik ist hierzulande DSL, sie macht 91 Prozent aus. Steigen wird allerdings die Zahl der Breitbandanschlüsse über das TV-Kabel. Bis zum Jahresende rechnet Kurth mit 2,4 Millionen solcher Anschlüsse.

Die Wettbewerber der Deutschen Telekom konnten Kurth zufolge bezogen auf sämtliche Breitbandanschlüsse ihre Marktanteile weitgehend stabil halten. Sie liegen seit 2007 bei rund 53 Prozent. Dies könne mit Blick auf den sich langsam sättigenden Markt als Erfolg gewertet werden. Die Erfolge der TV-Kabelanschlussanbieter auf den Breitbandmärkten gingen vor allem zulasten der alternativen DSL-Anschlussanbieter und nicht der Telekom.

Alternative Anbieter könnten zunehmend Komplettangebote offerieren. Dies führe zu einem verstärkten Wettbewerb bei Telefonanschlüssen. Innerhalb von drei Jahren hätten die Wettbewerber ihren Anteil von 13 Prozent auf mehr als 30 Prozent steigern können. (dpa/tc)