Verbindung mit NRW-Verwaltung über Mark III

Brandenburg nutzt westdeutsche RZ-Leistungen

28.06.1991

HÜRTH EFFEREN (pi) - Solange das neue Bundesland Brandenburg noch keine eigene kommunikationstechnische Infrastruktur aufgebaut hat, wird es auf Rechnerkapazitäten der nordrheinwestfälischen Verwaltung zurückgreifen.

Unter Federführung des Innenministeriums von Nordrhein-Westfalen wurde jetzt ein Rechner in Potsdam installiert und eine Host-zu-Host-Verbindung nach Düsseldorf aufgebaut. Bis 1993 stellen die Westdeutschen den Brandenburgern diese Konfiguration, die über das Mark-III-Netzwerk von GE Information Services, Hürth Efferen, betrieben wird, kostenlos zur Verfügung.

In Brandenburg erfaßte Daten werden künftig über Mark III nach Düsseldorf übermittelt, wo sie vom jeweils zuständigen Rechenzentrum weiterverarbeitet und dann auf elektronischem Wege nach Brandenburg zurückgesandt werden. Nordrheinwestfälische Rechnerkapazitäten wollen die Ostdeutschen zunächst für die automatisierte Wohngeldberechnung sowie für die Haushaltserstellung verwenden.

Außerdem soll die Datenleitung zur Ergänzung der immer noch unzureichenden Kommunikationsmöglichkeiten im Telefonverkehr durch elektronische Post genutzt werden.