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Brain will im vierten Quartal schwarze Zahlen schreiben

11.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das finanziell angeschlagene Softwarehaus Brain International AG hat nach vorläufigen Zahlen im ersten Fiskalquartal 2001 einen Umsatz von 55,8 Millionen Mark erwirtschaftet. Das ist geringfügig mehr als noch im vergleichbaren Vorjahresquartal (55,7 Millionen Mark) eingenommen wurde. Allerdings habe der Umsatz die internen Erwartungen um 3,2 Millionen Mark übertroffen, hieß es von Seiten des ERP-Anbieters (Enterprise Resource Planning) aus Breisach. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag im abgelaufenen Zeitraum bei minus 5,3 Millionen Mark. Gegenüber dem ersten Quartal 2000 konnte Brain das Defizit damit um rund 69 Prozent verringern (Q1 2000: minus 16,8 Millionen Mark).

Der Hersteller, an dem inzwischen das Geldhaus Baader eine Stimmrechtsmehrheit besitzt (Computerwoche online berichtete), will im vierten Quartal 2001 wieder ein positives Ebit erreichen. Für das gesamte Geschäftsjahr geht Brain von einem Verlust vor Steuern und Zinsen von zehn Millionen Mark und Einnahmen von rund 220 Millionen Mark aus.

Die Anleger reagierten verhalten positiv: Das Brain-Papier legte am heutigen Mittwochmittag um vier Prozent auf 3,12 Euro zu.