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Brain Force' Übernahmen zahlen sich aus

08.05.2006
Der Wiener Anbieter von Business-Lösungen hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.

Die im zurückliegenden Jahr erworbenen Lösungen hätten maßgeblich zu der außerordentlich guten Entwicklung des operativen Geschäfts beigetragen, berichtete Helmut Fleischmann, CEO der Brain Force Holding AG, anlässlich der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen. Für das erste Quartal 2006, das am 31. März endete, meldete das Unternehmen einen Umsatz von 22,14 Millionen Euro, das sind 34,7 Prozent mehr als die 16,44 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 1,98 Millionen Euro nach 0,88 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) belief sich auf 1,17 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2005 meldeten die Wiener unter diesem Posten 0,41 Millionen Euro. Zum Teil sind die deutlichen Steigerungen des Ergebnisses jedoch einem Sondereffekt in Höhe von 422 000 Euro zu verdanken. Das bereinigte Ebitda für das erste Quartal liegt bei 1,56 Millionen Euro, das bereinigte Ebit bei 0,75 Millionen Euro.

Dies sei das beste erste Quartal der Unternehmensgeschichte gewesen, freute sich Brain-Force-Chef Fleischmann. Möglich gemacht hätte dies jedoch nur die gelungene Integration der im vergangenen Jahr akquirierten Firmen. Das Unternehmen hatte im Sommer 2005 das Unternehmen VAI BV erworben, einen niederländischen Hersteller von Lösungen, um das IT-Management zu zentralisieren. In Italien übernahmen die Österreicher das ERP-Systemhaus Indis (siehe auch: Brain Force kauft in den Niederlanden und Italien zu).

"Das erklärte Ziel unserer Buy-and-build-Strategie besteht darin, margenstarke Unternehmen zu akquirieren und zu integrieren", erläuterte Fleischmann. Nach einer Kapitalerhöhung sei die Vorbereitung weiterer Akquisitionen bereits weit fortgeschritten. Insgesamt stehen dem Unternehmen eigenen Angaben zufolge rund 27 Millionen Euro für weitere Zukäufe zur Verfügung. (ba)