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CodeGear unter Plan

Borland kündigt wieder einmal Entlassungen an

07.01.2008
Das Softwareunternehmen Borland wird im Rahmen der Restrukturierung rund acht Prozent seiner Stellen streichen und sechs Standorte schließen.

Das angeschlagene Softwarehaus Borland hat in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC angekündigt, bis zum Ende des zweiten Kalenderquartals sechs Niederlassungen in den USA und Europa zu schließen. Etwa 90 Mitarbeiter sollen entlassen werden, rund acht Prozent der Belegschaft. Borland bezifferte die dafür anfallenden Kosten auf acht bis zehn Millionen Dollar. Im vergangenen Frühjahr hatte das Unternehmen 20 Prozent seiner Stellen gestrichen und 300 Mitarbeiter auf die Straße gesetzt. Details zur aktuellen Restrukturierung wurden nicht genannt.

Schwierigkeiten gibt es besonders in der neu geformten CodeGear-Division für Entwicklungswerkzeuge, die im dritten Kalenderquartal 2007 nur auf einen Umsatz von 12,5 Millionen Dollar kam. Die Gesamteinnahmen in dem Zeitraum waren um zwölf Prozent auf 73 Millionen Dollar geschrumpft. CodeGear sollte ursprünglich verkauft werden. Ein Käufer beziehungsweise ein passender Preis konnte allerdings nicht gefunden werden. An der Börse ist Borland derzeit nur noch mit rund 211 Millionen Dollar bewertet. (ajf)