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Borland erweitert sein ALM-Portfolio

29.01.2007
Die zugekaufte Software von Gauntlet Systems vermarktet Borland ab sofort unter seinem Namen.

Es kündigt heute "Borland Gauntlet" an, mit dem Software-Entwicklungsteams den Fortschritt laufender Projekte verfolgen und messen können. Borland hatte Gauntlet Systems im Mai vergangenen Jahres übernommen.

Die Web-basierende Applikation funktioniert mit unterschiedlichen Source-Code-Management-Systemen, um Programmierern und Projekt-Managern mehr Informationen zum Projektstatus zu geben. Sie kann beispielsweise verifizieren, ob Code sich an Firmenregeln zur Sicherheit hält oder ob beim Einchecken der Quellen ein bestimmter Test durchlaufen wurde. Derlei Daten konsolidiert und zentralisiert sie.

"Als Kritik am ALM 'alter Schule' habe ich gehört, das sei, als betrachte man die Welt durch einen Haufen Strohhalme", sagte Borland-Chef Tod Nielsen. "Unsere Kunden haben sich einen vereinheitlichten Blick auf die Vorgänge gewünscht."

Borland, früher auf Entwicklungswerkzeuge selbst spezialisiert, fokussiert sich seit geraumer Zeit auf das so genannte Application Lifecycle Management (ALM) – Werkzeuge für Modeling, Testing, Requirements Gathering und andere Phasen der Softwareentwicklung.

Borland Gauntlet funktioniert mit den hauseigenen ALM-Tools, aber auch Third-Party-Produkten wie der populären Open-Source-Lösung "Subversion" (SVN, Nachfolger des Concurrent Versioning System, kurz CVS). "Wir werden künftig - anders als in der Vergangenheit - verstärkt Open Source unterstützen", versprach Nielsen. Der frühere Bea-Manager steht seit Ende 2005 an der Spitze von Borland. (tc)