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Borland C++BuilderX: ALM von Handy bis Unix

15.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Borland, das seit 15 Jahren Tools für die Programmiersprache C++ offeriert, erweitert heute sein Portfolio um das IDE (Intergrated Development Environment) "C++BuilderX", mit dem sich Anwendungen für mobile und Embedded-Geräte ebenso erstellen lassen sollen wie für traditionelle Computing-Plattformen wie Windows oder Unix. In Sachen ALM (Application Lifecycle Management) gesellen sich noch "Enterprise Studio for C++BuilderX" sowie "Enterprise Studio for Mobile" dazu, die zusätzlich eine Version der UML-Umgebung (Unified Modeling Language) "Together" enthalten.

Mit den neuen Tools will Borland vor allem Developer gewinnen, die bislang die Cross-Platform-Werkzeuge des Herstellers nutzen. C++Builder X und Enterprise Studio sollen mit ihrer einheitlichen Benutzerschnittstelle unter anderem den Schulungsaufwand reduzieren. Aber auch für einen neuen Kundenkreis sollen die neuen Tools interessant sein - Unternehmensentwickler auf Unix, vor allem solche, die Hochleistungs-Geschäftsanwendungen erstellen oder auf Linux migrieren.

Zweite große Zielgruppe sind Developer, die mobile Anwendungen programmieren. In diesem Bereich ist laut Evans Data C++ die populärste Sprache. Unternehmen erstellen knapp 30 Prozent aller mobilen Anwendungen, mit Schwerpunkten in den Bereichen E-Mail, Wireless-Portale, Vertriebsunterstützung, Mobile Positioning sowie CRM (Customer Relationship Management).

C++BuilderX verwendet das Framework des J2EE-IDEs "JBuilder" und bietet ein visuelles, Drag-and-drop-Entwicklungsmodell. Es unterstützt eine Reihe von Compilern, darunter GCC und Metrowerks, Visual Basic 6.0, Intels 32-Bit-Compiler, Borlands eigenen sowie Forte C++ von Sun. C++BuilderX und Enterprise Studio for Mobile setzen auf Nokias Plattformen Series 60, 80 und IUQ auf und unterstützen Debugging auf dem Endgerät. Rückendeckung gibt es dafür laut "Computerwire" von Nokia sowie Sony Ericsson, Symbian und Virtio. (tc)