Rang |
Unternehmen |
Umsatz in Deutschland 2007 |
Umsatz in Deutschland 2006 |
1 |
IBM Global Services* |
1200 |
1056 |
2 |
Accenture* |
735 |
682 |
3 |
Lufthansa Systems* |
509 |
488,7 |
4 |
CSC |
365 |
405 |
5 |
Capgemini |
361 |
344 |
6 |
Logica |
258 |
244,5 |
7 |
Cirquent (Softlab) |
245 |
228 |
8 |
MSG Systems |
232,5 |
220,1 |
9 |
SD&M |
186 |
178 |
10 |
ESG* |
177,9 |
180,7 |
11 |
GFT Technologies |
170 |
137 |
12 |
Tieto Enator |
152 |
124 |
13 |
IDS Scheer* |
148,4 |
125,7 |
14 |
C1 Group |
146 |
118 |
15 |
Materna |
145,8 |
124,9 |
16 |
IT-Service and Solutions* |
130 |
136,2 |
17 |
Allgeier Holding |
128 |
88 |
18 |
BTC |
105,6 |
82,8 |
19 |
Itelligence |
96,3 |
73,9 |
20 |
Sercon* |
93,6 |
93,6 |
21 |
Unisys |
87 |
134 |
22 |
Syskoplan |
57,5 |
45,2 |
23 |
Mieschke Hofmann und Partner* |
47,8 |
37,7 |
24 |
Tecon |
47,1 |
32,6 |
25 |
Danet |
46,9 |
46,9 |
Grund zur Klage haben die IT-Beratungs- und -Systemintegrationshäuser allenfalls, wenn sie auf den Fachkräftemangel angesprochen werden. "Das Projektgeschäft verlief im vergangenen Jahr so gut, dass viele Anbieter zweistellig zulegen konnten. Einige Unternehmen hätten noch schneller wachsen können, hätten sie das geeignete Personal gehabt", schildert Hartmut Lüerßen, Partner der Lünendonk GmbH in Kaufbeuren, die Marktlage. Laut Erhebung des Bitkom summierten sich die Gesamteinnahmen im vergangenen Jahr auf rund 15 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von 6,4 Prozent gegenüber 2006.
Eine Analyse der Wachstumsrate zeigt, dass vor allem kleine und mittelgroße Firmen vom boomenden Projektgeschäft profitieren konnten. Während die 25 größten von Lünendonk gelisteten Service-Provider ihr Geschäft durchschnittlich um 12,4 Prozent verbessern konnten, wiesen die Top Ten lediglich ein gemitteltes Wachstum von 4,2 Prozent aus. "Die zehn großen Anbieter verlieren Marktanteile. Kleine und mittelgroße Anbieter wachsen stärker, weil sie mehr Flexibilität zeigen und schneller auf wechselnde Kundenanforderungen reagieren", begründet Lüerßen. Außerdem finden sich trotz der Boomzeiten auch vier Anbieter mit schwindenden Einnahmen in der Liste wieder. So verzeichnete CSC beispielsweise ein minus 9,9 Prozent, Unisys schrumpfte durch den Verkauf von Geschäftsbereichen um 35 Prozent.
Insgesamt nahmen die 25 größten Anbieter im Inland fast 5,9 Milliarden Euro ein. Damit decken sie 40 Prozent des Geschäfts ab. Allerdings fehlen in der Statistik wichtige und große Player wie T-Systems, Siemens IT Solutions and Services (SIS) und Hewlett-Packard (HP). Ihr Projektgeschäft ist jeweils so groß, dass es ohne weiteres einen Platz unter den Top 25 finden könnte. Doch nimmt Lünendonk nur solche den Anbieter in die Liste auf, die mindestens 60 Prozent ihrer Einnahmen im Bereich Systemintegration und IT-Beratung erzielen. T-Systems, SIS und HP pflegen ein breites Serviceangebot und verfehlen daher die 60-Prozent-Marke. Sie mussten draußen bleiben.
Das gleiche Schicksal traf SAP SI, weil der SAP-Konzern seine IT-Servicetochter mittlerweile in die deutsche Landesgesellschaft integriert hat. Ausgeschlossen wurde auch die Atos Origin GmbH. Sie hat durch einige große Outsourcing-Deals den Geschäftsschwerpunkt vom Beratungs- zum Betriebsgeschäft verlagert. Neu in der Liste sind die Allgeier Holding, die ihre Zeitarbeitsaktivitäten an USG verkauft hat, sowie die Tecon Technologies AG, ein im TK-Sektor verankertes IT-Beratungshaus. Beide konnten durch Akquisitionen schnell wachsen (jeweils über 40 Prozent). Das Unternehmen mit der dritthöchsten Wachstumsrate in der Liste ist Itelligence aus Bielefeld.
Für das laufende Jahr erwarten die IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen durchschnittlich acht Prozent Wachstum. "Der Ausblick ist ein wenig konservativer, aber immer noch toll", betont Lüerßen. "Auftragslage und Nachfrage sind so stabil, dass die Anbieter den Auswirkungen der Finanzkrise trotzen können." (jha)
* Umsatzzahlen teilweise geschätzt.