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Boom im US-Online-Weihnachtsgeschäft

04.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Verisign (Computerwoche.de berichtete) sind nun auch Nielsen//Netratings, Goldman Sachs und Harris Interactive in einer gemeinsamen Studie zu dem Schluss gekommen, dass die US-Bürger im Online-Weinachtsgeschäft 2004 deutlich mehr ausgegeben haben als ein Jahr zuvor. Insgesamt hätten die Verbraucher für 23,2 Milliarden Dollar online bestellt, das sind 25 Prozent mehr als 2003.

Die Steigerung habe mehrere Ursachen, erklärte die Nielsen-Analystin Heather Dougherty, unter anderem die steigende Zufriedenheit der Konsumenten beim Online-Einkauf. Im Rahmen der Studie wurden im Zeitraum vom 1. November bis 26. Dezember rund 1000 Menschen pro Woche befragt. Reiseausgaben wie Flugtickets wurden nicht eingerechnet.

Den größten Zuwachs ermittelten Nielsen, Goldman Sachs und Harris bei Schmuckkäufen. Hier stieg der Umsatz von 888 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum 2003 auf 1,89 Milliarden Dollar oder mehr als das Doppelte. Juwelen gelten gemeinhin als schwieriges Kaufobjekt, das Kunden gern persönlich in Augenschein nehmen, bevor sie es erwerben.

Das meiste Geld online gaben die Amerikaner für Kleidung aus, die allein 16 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachten (der absolute Betrag stieg hier von 3,73 Milliarden Dollar im Vorjahr aber nur geringfügig auf 3,76 Milliarden Dollar). Dahinter liegen die Kategorien Spielzeug und Videospiele (2,53 Milliarden Dollar oder elf Prozent) und Consumer Electronics (2,3 Milliarden Dollar oder zehn Prozent). (tc)